Old Norse Poetic Edda and Prose Edda

There is a Old Norse Poetic Edda and Prose Edda, both of which were written down in Iceland during the 13th century in Icelandic, although they contain material from earlier traditional sources, reaching into the Viking Age or further. The books are the main sources of the Norse mythology. Waddell (1845-1938), the first European to publish research on Tibetan Lamaism and Buddhism.has long since been sidelined by the media and scholars. Among his claims were that the writing of Indus Valley (still undeciphered) was Sumerian, and that the Icelandic Elder Edda interconnects with the ancient makers of civilization.. Waddell studied Sumerian and presented evidence that an Aryan migration fleeing Sargon II carried Sumerian records to India. He interrupted his comparative studies of Sumerian and Indian king-lists to publish a work on Phoenician origins and decipherment of Indus Valley seals, the inscriptions of which he claimed were similar to Sumerian pictogram signs.

Germanic (or Norse) heritage is a case of publish or perish, as the Germanic language developed around the year 500 BC, but never in writing. Besides, it may have been altered or integrated by Christianity. A lot of things you can find in neo-paganism (of their accuracy I am doubtful). The Germanic mythology has been practiced by different peoples with similar language and culture in the area of ​​North and Central Europe (what later became German usually “South Germanic”). The Germanic religion was passed in songs of Gods and Heroes songs in alliterative form orally to the next generation. In the Poetic Edda (Edda older) 1271 the songs of the Vikings were recorded in writing. Odin is the Norse word for Wotan.

Odins Runenlied

Runen wirst Du finden und Ratestäbe, sehr starke Stäbe, sehr mächtige Stäbe,
Erzredner ersann sie, Götter schufen sie, sie ritzte der hehrste der Herrscher.
Odin den Asen, den Alfen Dain, Dwalin den Zwergen, Alswid aber den Riesen;
einige schnitt ich selbst.
Weißt Du zu ritzen? Weißt Du zu erraten?
Weißt Du zu finden? Weißt Du zu erforschen?
Weißt Du zu bitten? Weißt Opfer zu bieten?
Weißt Du, wie man senden, wie man tilgen soll?
Besser nicht gebeten, als zu viel geboten: Die Gabe will stets Vergeltung.
Besser nicht gesendet, als zu viel getilgt;

So ritzt es Thundr zur Richtschnur den Völkern.
Dahin entwich er, von wannen er ausging.
Lieder kenn` ich, die kann die Königin nicht und keines Menschen Kind.
Hilfe verheißt mir eins, denn helfen mag es in Streiten und Zwisten und in allen Sorgen.

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A narrative of the prosa Edda

 Vom Anfang der Welt

Es gab eine Zeit, da alles nicht war. Da war nicht Sand noch See, nicht das Meer und die Erde, nicht der Himmel mit seinen Sternen. Im Anfang war nur Ginnungagap, das gähnende, lautlose Nichts. Da schuf Allvaters Geist das Sein, und es entstand im Süden Muspelheim, das Land der Glut und des Feuers, und im Norden Niflheim, das Land der Nebel, der Kälte und Finsternis. Aus dem Norden, in Niflheim, entsprang ein tosender Quell, aus dem zwölf Ströme hervorbrachen. Die stürzten in den Abgrund, der Norden und Süden trennte, und erstarrten zu Eis. Aus Muspelheim flogen Funken auf das Eis, die Starre begann zu schmelzen, und der Riese Ymir taute daraus hervor und danach Audhumbla, eine riesige Kuh, von deren Milch Ymir sich nährte.

Eines Tages sank Ymir, nachdem er sich satt getrunken hatte, in tiefen Schlaf, und aus seinen Achselhöhlen wuchsen zwei Riesenwesen, Mann und Weib. Diesen beiden entstammt das Geschlecht der Frost- und Reifriesen. Audhumbla, die nirgends Gras fand, leckte an den salzigen Eisblöcken, und ihre Zunge löste am dritten Tage einen Mann aus dem Eise, der war stark und schön und nannte sich Buri. Er erschuf aus eigener Kraft einen Sohn, der hieß Börs und nahm Bestla, die Tochter des Riesen Bölthorn, zum Weibe. Börs zeugte mit Bestla drei Söhne: Odin, Wili und We. Mit ihnen kam das Göttergeschlecht der Asen in die Welt.

Odin, Wili und We zogen aus, um die Herrschaft über die Schöpfung zu gewinnen. Sie erschlugen den alten Riesen Ymir. Die Blutströme aus Ymirs Wunden überfluteten die Welt, und alle Frostriesen ertranken. Nur ein einziger, Bergelmir, rettete sich mit seinem Weibe in einem Boot. Diese beiden wurden die Ahnen der späteren Riesengeschlechter. Den toten Leib Ymirs warfen die Brüder Odin, Wili und We in den Abgrund zwischen Muspelheim und Niflheim und schufen aus ihm die Erde. Aus Ymirs Blut entstanden die Wasser der Ströme und Meere, aus seinem Fleisch die Erde, aus Knochen und Zähnen Berge und Felsen, aus seinem Schädel wurde die Wölbung des Himmels geschaffen.

Als die Asen das Hirn des Riesen in den Himmel schleuderten, blieb es als Wolken in den Lüften hängen. Die Haare wurden zu Bäumen, die Augenbrauen bildeten einen Wall, der Midgard, das Land der Menschen, gegen das Meer und die Riesen schützen sollte. Aus Funken, die von Muspelheims Feuer herüberstoben, schufen die Götter die Sterne, denen sie Namen gaben, und jedem wiesen sie seine Bahn. Die Erde ward trocken und war vom Meere umgeben, und die Erde begann zu grünen.

Als Odin und seine Brüder einst am Ufer des Meeres wanderten, sahen sie am Strande zwei Bäume, die Esche und die Ulme. Die gefielen ihnen sehr. Odin formte aus dem einen Baum, der Esche, den ersten Menschen, einen Mann. Aus der. Ulme aber wurde ein Weib geschaffen. Odin hauchte ihnen Leben und Geist ein, Wili gab ihnen Verstand und Gefühl, und We schenkte ihnen die Sinne des Gesichts und Gehörs, dazu die Sprache.

Neun Reiche erschufen die Götter in der Welt, drei unterirdische, drei irdische und drei himmlische. Tief im Innern der Erde liegt Niflheim, das Land des Eises und der Toten. Niflhel ist der tiefste Abgrund, in dem die Verbrecher und Meineidigen ihre Strafe erleiden. Schwarzalfenheim heißt das Land der Nachtzwerge, die verwachsen und hässlich sind, sodass von ihnen gesagt wird, es sei besser, sie nicht zu beschreiben. Sie sind vieler Künste kundig, schmieden köstliche Kleinodien und scharfe Schwerter und Waffen. Sie schrecken und quälen bei Nacht die Menschen, sind aber auch dankbar, wenn jemand ihnen in der Not geholfen hat.

Auf der Erde liegen Midgard, das von den Menschen bewohnt wird, und Riesenland, in dem die Frost- und Reifriesen hausen, dann Wanenheim, das Reich der Erd- und Wassergötter, die sich das Geschlecht der Wanen nennen. Im Himmel ist Muspelheim, das Feuerland, gelegen, und Lichtalfenheim, wo die Lichtzwerge leben, schön von Gestalt und immer fröhlich. Sie sind Freunde der Menschen. Vor allem aber ist Asgard zu nennen, das heilige Land der Asen. Dort wohnen die Götter in zwölf Schlössern, die sie sich erbaut haben. Eine gewaltige Brücke, Bifröst, der Regenbogen, verbindet Erde und Himmel. Nur die Götter können die Brücke überschreiten, die von dem klugen Heimdall bewacht wird. Er trägt ein Horn, Giallar genannt, mit dem er am Tage der Götterdämmerung die Asen zum Kampf rufen wird.

Aus Leib und Blut des gewaltigen Riesen Ymir haben Odin und seine Brüder die Welt erschaffen. Midgard heißt die Erde, wo die Menschen wohnen. Niflheim ist das Reich der Toten. Genau in der Mitte der Welt, in Asgard, bauten sich die Götter, die Asen, ihre eigenen Wohnungen. Dort thront Odin, der höchste Gott, den die Menschen auch Wodan nennen, in Walhalla, der größten und prächtigsten Halle, und waltet über der Welt und über den Menschen. Auf seinen Schultern sitzen zwei Raben, Hugin, der Gedanke, und Munin, das Gedächtnis, die auf sein Geheiß täglich ausfliegen, und raunen ihm ins Ohr, was sie gesehen und gehört haben. In heiligen Nächten sprengt Odin auf weißem Rosse mit seinem Gefolge in wilder Jagd über die sturmgepeitschten Baumwipfel durch die Lüfte dahin. Oft steigt er auch in menschlicher Gestalt, einen blauen sternbesäten Mantel um die Schultern und einen breitkrempigen Hut auf dem Haupt, zur Erde hinab, um den Sterblichen sein Mitgefühl zu zeigen, ihnen zu helfen und ihre Gastfreundschaft zu erproben. Im Getümmel des Kampfes trägt der Waffengewaltige eine strahlende Rüstung und Gungnir, seinen mächtigen Speer. Er nimmt am Kampfe nicht selbst teil, sondern reitet auf seinem achtfüßigen Ross Sleipnir über die Walstatt und zeichnet mit dem Speer die Männer, denen er den Tod bestimmt hat. Die Walküren, Schlachtenjungfrauen von herrlicher Schönheit, begleiten ihn und tragen die Gefallenen auf ihren feurigen Rossen nach Walhalla empor.

Odins Sohn Thor, der auch Donar heißt, ist der kraftvolle Donnergott. Er hilft Göttern und Menschen und gewährt besonders den Schwachen seinen Beistand; er hat Gewalt über Wind und Wogen, über Blitz und Donner. Im rollenden Wagen, der von Böcken gezogen wird, fährt er auf den Wolken dahin, in der Rechten Mjölnir, den Hammer, der nach dem Wurfe in seine Hand zurückkehrt. Wie alle Götter wird auch er von den Menschen nicht in Tempeln verehrt, sondern in Hainen, von den Bäumen ist ihm die sturmfeste Eiche heilig.

In der Reihe der Göttinnen ist Odins Gemahlin Frigga, die mit Walvater den Thron in Asgard teilt, die Königin der Götter und Menschen; sie wird verehrt als gütige Frau, die für die Menschen sorgt, als Beschützerin der Ehe und der häuslichen Arbeit” sie gilt als Spenderin des Kindersegens. Der Wagen, auf dem sie durch die Lande fährt, wird von Katzen gezogen, diese und andere häusliche Tiere, auch Schwalbe und Storch, sind ihr geheiligt, und der wahrsagende Kuckuck. Segen spendend und Licht schenkend schreitet Baldur, der Gott der Frühlingssonne, der für das Gute und Gerechte kämpft, über die Erde. Sein Bruder ist der blinde Hödur, der Gott des Winters, der Finsternis und Kälte. Niemand liebt ihn, und überall, wo er herrschen darf, erstickt das Leben.

Odins Bruder Loki, der Gott des Feuers, das die Leichen verzehrt, zeigt wankelmütigen, oft tückischen Sinn und hält es bald mit den Asen, bald mit den Riesen, die im rauen Nordland hausen und den Frieden in der Welt zu stören trachten; der Fenriswolf und die Midgardschlange sind Lokis furchtbare Kinder. Ein alter Wahrspruch kündete den Asen, dass der Wolf Fenris ihren Untergang herbeiführen werde. Da fesselten die Götter ihn mit List, banden das Untier an einen Felsen im Meer und sperrten ihm den Rachen mit einem Schwert. Schauerlich heulte der Wolf in Schmerz und Wut. Am Tage der Götterdämmerung aber wird er sich befreien und gegen die Asen kämpfen, ebenso wie die Midgardschlange, die auf dem Grunde des Meeres ruht und die ganze Erde mit ihrem Leib umschlingt.

In der Mitte von Asgard steht Yggdrasil, die immergrünende Weltesche, die mit ihrer Krone hoch über das Himmelsgewölbe hinausragt und ihre Äste über die ganze Welt hin breitet und mit ihren Wurzeln die Hel, das Reich der Gewesenen, deckt. Am Urdbrunnen, an dem die Esche steht, wohnen die Nornen, sie heißen Urd, Werdandi und Skuld und wissen um das Schicksal aller Götter und Menschen. Denn niemand sonst kennt ganz das zukünftige Geschick, selbst Odins Wissen ist Stückwerk. Nicht immer wird Yggdrasil grünen, denn Nidhogg, der Drache, nagt an ihren Wurzeln, und einst wird der Tag kommen, da die Weltesche welken muss. Dann bricht Ragnarök, der Tag der Götterdämmerung, über Asgard herein; der Fenriswolf reißt sich von seinen Fesseln los, die Midgardschlange erhebt sich aus dem Meer, und die Riesen kommen, Götter und Helden sammeln sich zum letzten Kampf. Dann werden Asgard und Midgard vergehen, und alles Leben erlischt.

Thor holt seinen Hammer

Eines Morgens bemerkte Thor mit Schrecken, dass sein Hammer fehlte. Vergebens durchsuchte er, wild sich den Bart raufend, alle Räume seines Hauses. Da kam Loki, der listenreiche Gott, daher. Er konnte sein schadenfrohes Lächeln kaum verbergen, als Thor ihm sein Missgeschick erzählte. “Die Riesen werden ihn gestohlen haben”, versetzte Loki jedoch gleichmütig. “Wenn du willst, werde ich bei ihnen nachforschen.” Und Thor willigte ein. Von Frigga entlieh sich der verschlagene Loki das Federgewand, flog nach Riesenheim und brachte schnell in Erfahrung, dass der Riese Thrym, der König der Unholde, den Hammer gestohlen und acht Meilen tief unter der Erde verborgen habe. “Nur um einen Preis werde ich den Hammer herausgeben”, rief der Riese Hohn lachend; “nur wenn Frigga, die schönste Göttin, meine Frau wird!”

Als Loki den Asen diese Forderung überbrachte, schrie Frigga auf vor Scham und Zorn, und in großer Sorge versammelten sich die Götter und hielten Rat; denn wenn Thor den Hammer nicht zurückerhielt, so drohte für Asgard der Untergang. Widerstrebend ließ Thor sich schließlich durch Odins klugen Sohn Heimdall, der als Gott des Frühlichts auch der Wächter des Himmels ist, zu einer List überreden. Als Braut verkleidet, sollte er in Friggas Gewand und Schmuck nach Riesenheim ziehen und selber den Hammer holen. Loki, der verschlagene Gott, erbot sich, ihn als seine Dienerin zu begleiten. Voller Freude empfing der Riese Thrym die Braut, die tief verschleiert vor ihn trat. Er ließ sogleich ein Festmahl herrichten. Man nahm mit den Gästen in der Halle Platz und tat sich gütlich bei fettem Ochsenbraten und schäumendem Met. Mit Verwunderung sahen Thrym und seine Gäste, wie die vermeintliche Braut einen ganzen Ochsen, dazu acht Lachse verzehrte und drei Kufen Met hinuntergoß. “Acht Tage lang hat meine Herrin nicht gegessen, so sehr quälte sie die Sehnsucht nach dir!” sagte der kluge Loki zur Erklärung des seltsamen Gebarens. Das hörte der Riese gern. Mit plumpen Fingern lüftete er ein wenig den Schleier, um das holde Antlitz der Braut zu sehen. Doch entsetzt fahr er zurück vor den Augen, die wie loderndes Feuer blitzten. “Meine Herrin”, versetzte der als Magd verkleidete Loki, “hat acht Nächte kein Auge geschlossen, so sehr verzehrte sie das Verlangen nach dir.” Solche Worte erfreuten Thrym sehr, darum rief er befehlend: “Bringt jetzt den Hammer des mächtigen Thor!” Wie frohlockte Thor in seinem Herzen, als man ihm, der vermeintlichen Braut, feierlich den Hammer als Hochzeitsgabe in den Schoss legte! Mit ingrimmiger Wut ergriff er den Hammer, wog ihn in der Hand und schleuderte ihn gegen den Riesen Thrym, sodass dieser mit zerschmettertem Schädel von seinem Sitz sank. Ein wildes Getümmel erhob sich, als Thor nun mit dem Hammer Mjölnir auf die übrigen Riesen einhieb, bis keiner aus Thryms Geschlecht mehr am Leben war. Der Himmel lachte und donnerte zugleich, als Thor und Loki vom rauen Riesenheim hinauffuhren zu Asgards leuchtenden Höhen.

Baldurs Tod

Baldur, Odins und Friggas Sohn, war der schönste und edelste unter den Göttern. Der blühende Jüngling, der Gott des Lichtes und des Frühlings, des Guten und des Gerechten, wurde von allen Asen am meisten geliebt. Eines Tages träumte die Göttermutter Frigga einen bösen Traum. Sie sah, wie Hel, die Todesgöttin, ihren Lieblingssohn Baldur entführte. Auch Baldur träumte, dass sein junges Leben von Gefahren bedroht sei. Da beschwor Odin die uralte Wala, die Seherin der Hel, aus ihrem Grab, um sichere Kunde zu erfahren. Auf die Frage, wen man im Reiche der Hel erwarte, erhielt er die Antwort: “Baldur, den Guten, erwartet man. Hödur, sein blinder Bruder, wird ihn töten.”

Die Asen und Göttinnen hielten, voll Sorge um das Leben ihres Lieblings, Rat und fassten den Beschluss, dass alle Geschöpfe, die im Himmel und auf Erden sind, einen heiligen Eid schwören sollten, Baldur niemals etwas anzutun. Frigga selbst nahm Feuer und Wasser, Riesen und Elben, Menschen, Tiere und Pflanzen in strenge Eidespflicht. Von nun an verfehlte jede Waffe, die man, um den neuen Bund zu erproben, gegen Baldur richtete, ihr Ziel. Ja es wurde zu fröhlicher Kurzweil unter den Asen, nach Baldur Geschosse zu werfen; doch keines traf ihn.

Am Rate der Götter hatte auch der verschlagene und ränkesüchtige Loki teilgenommen. Während die Götter nun mit Baldur ihr Spiel trieben, wandte er sich, als Bettlerin verkleidet, an die gütige Frigga und entlockte ihr ein Geheimnis: auf einer Eiche vor Walhallas Tor wuchs der Mistelstrauch. Diesen, so verriet Frigga, hatte sie nicht schwören lassen, weil er ihr zu schwach und unbedeutend erschienen war. Schnell entfernte sich Loki, nahm seine wahre Gestalt an und eilte zur Eiche. Er schnitt ein Zweiglein der Mistelstaude ab und kehrte in den Kreis der Götter, die immer noch ihr fröhliches Spiel trieben, zurück. Untätig abseits stand nur Baldurs Bruder, der blinde Hödur. “Wie soll ich mitspielen, da ich doch des Augenlichts beraubt bin?” versetzte er missmutig auf Lokis Frage. “Spanne den Bogen, hier ist ein Pfeil”, sagte Loki und reichte ihm den Mistelzweig, “ich werde für dich zielen!” Der blinde Hödur tat nach dem Geheiß des bösen Gottes, und, wie vom Blitz getroffen, sank Baldur entseelt zu Boden. So hatte sich die Weissagung der Wala grausam erfüllt. Nur Odins Wort, dass Hödur ein dem Baldur vorherbestimmtes Schicksal vollzogen habe, schützte den Mörder vor der Rache der Götter. Dann schickten sie sich auf Geheiß des Göttervaters an, Baldurs Leichnam zu bestatten.

Nie zuvor hatte in Asgard und auf der Menschenerde so tiefe Trauer geherrscht wie jetzt um Baldur, den lieblichen Gott. Am Strande des Meeres hatten die Asen Baldurs Schiff aufgestellt und auf ihm den Scheiterhaufen errichtet. Als sie den Leichnam obenauf legten, konnte Nanna, die Gattin Baldurs, den Anblick nicht Iänger ertragen, und ihr Herz brach vor Gram. So betteten die Asen sie an Baldurs Seite. Alle Götter gaben dem toten Sonnengott Worte der Hoffnung mit auf den Weg. Niemand jedoch weiß, was Odin dem edlen Toten ins Ohr flüsterte. Thor legte die Flamme an den mächtigen Scheiterhaufen. Dabei stieß er ein Zwerglein, Lit mit Namen, das ihm vor die Füße kam, mit einem Tritt in die Flamme, dass es verbrannte. Dann schoben die Riesen das Schiff in die Fluten und ließen es die hohe See gewinnen. Immer mächtiger griff in dem wilden Fahrtwind die Flamme um sich, und einer riesigen Opferfackel gleich jagte Baldurs Schiff zum letzten Male über das Meer. Als die Springflut gierig nach den brennenden Balken griff und ihre Glut in die Tiefe zog, war es den am Gestade harrenden Asen, als versinke die ganze Welt ringsum in Dämmerung.

Niemand trauerte mehr um Baldurs Tod als seine Mutter Frigga. War Baldur, der Frühlingsgott, den Asen und der Menschenwelt nun für immer entrissen? Sollte Hel, die Göttin des Totenreichs, sich nicht erweichen lassen, den Götterliebling freizugeben? Auf Friggas inständige Bitten entschloss sich Hermodur, der Götterbote, seinen Bruder zu befreien. “Ich gebe dir Sleipnir, mein Ross, für die lange Wegstrecke”, sagte Odin zu seinem Sohne, “es wird dich sicher ans Ziel führen, denn ihm ist der Weg bekannt.” Neun Nächte ritt der Götterbote, bis der achtfüßige windschnelle Renner die Brücke, die zur Hel hinabführte, erreichte. Hermodur wagte es kühn, in das Reich der Toten einzudringen. Bald sah er Baldur, den geliebten Bruder, schlafbefangen und bleich, an Nannas Seite sitzen. Er flüsterte ihm Worte des Trostes zu. Aber lange mühte sich der Götterbote vergeblich, die düstere Hel zur Milde zu stimmen. Mit eisiger Kälte blickte sie ihn an. Dann ließ sie ihre Stimme vernehmen: “Wer gestorben ist, bleibt meinem Reiche verfallen. Auch Baldur gehört der Hel. Trotzdem will ich die Bitte der Götter erfüllen und ihm die Freiheit wiedergeben, wenn alle Geschöpfe der Welt, ob lebende oder tote, ihn beweinen. Verweigert auch nur ein einziges Geschöpf diesen Anteil der Tränen, so bleibt Baldur für alle Zeit im Reiche der Toten!” Hermodur eilte, zum Asenhof zurückzukehren. Baldur und Nanna gaben ihm Geschenke mit auf den Weg, die er Odin und Frigga mitbringen sollte. Dort in Walhalla warteten alle voller Spannung auf den abgesandten Boten. Und voller Hoffnung sandte Frigga sogleich die Alben, ihre Boten, in die Welt hinaus, um alle Geschöpfe für Baldurs Heimkehr zu gewinnen. “Denkt an meinen geliebten Sohn, den Frühlingsgott”, ließ sie ihnen sagen, “und weinet über seinen Tod, so wird die Göttin der Unterwelt ihm die Heimkehr gewähren.” Friggas Mühen schien nicht umsonst: alle Geschöpfe, zu denen ihre Boten kamen, waren voller Erbarmen und weinten um den toten Lichtgott. Schon machten sich die Alben auf den Heimweg. Alle Wesen, sogar die starren Steine, hatten Anteil an Baldurs Schicksal gezeigt. Da trafen die Alben in düsterer Felsenhöhle eine grimmige Riesin, Thögg mit Namen, die hatte um Baldurs Tod keine Träne geweint, und kein Bitten und Flehen konnte sie rühren. So blieb Baldur im Reiche der Hel.

Nicht wenige der Asen, die mit Betroffenheit die Weigerung des finsteren Weibes vernahmen, glaubten, dass hier Loki sein hasserfülltes Werk fortsetze. Wo war der hinterhältige Mörder geblieben? Inmitten des Entsetzens, das bei Baldurs Ermordung alle gepackt hielt, hatte der heimtückische Loki entkommen können. Er floh nach Riesenheim und verbarg sich dort in einem einsamen Versteck. Die Götter aber fanden seine Spur. Doch als sie sich dem Hause, dessen vier Fenster nach allen Himmelsrichtungen gingen, näherten, machte sich der verschlagene Loki eilig davon. Er verwandelte sich, wie er es oft zu tun pflegte, in einen Lachs und verbarg sich unter einem Wasserfall. Vorher hatte er ein Netz, das er sich eben fertigte, um zu erproben, ob man ihn damit fangen könne, ins Feuer geworfen. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn in der Asche noch erkannten die Götter die Form des Netzes und wussten nun, wo und mit welchem Mittel sie ihn fangen sollten. Mochte Loki sich auch immer wieder der Verfolgung entziehen, die Götter fingen ihn schließlich in den Maschen des von ihm erfundenen Netzes.

Die Rache der Asen war so schrecklich wie das Verbrechen, das Loki begangen hatte. Sie führten ihn auf eine Insel im Reiche der Hel und schmiedeten ihn dort an einen scharfkantigen Felsen, dass er kein Glied regen konnte. Über dem Haupte des Verräters befestigten die Rächer eine Natter, die ihm unablässig ihr Gift aufs Antlitz träufelte. Zwar teilte Sigyn, Lokis Gattin, das schwere Los des Verdammten. Tag und Nacht saß sie neben dem Gefangenen und fing das Natterngift in einer Schale auf. Doch wenn die Schale voll war und das treue Weib sich erhob, um sie auszuleeren, wurde Loki von brennendem Schmerz gequält, dann wand er sich, dass ganz Midgard erschüttert wurde und die Erde erzitterte. Dieses Erzittern nennen die Menschen Erdbeben. In solchen grausigen Nächten heult der Fenriswolf, und die Midgardschlange regt sich in der Tiefe des Meeres, die Wogen rauschen wild empor, und Sturmfluten branden wider den Wall, mit dem die Götter Midgard gegen die See geschützt haben.

Die Götterdämmerung

Bei Menschen und Göttern herrschte tiefe Trauer, seit der Todespfeil Baldur ins Herz getroffen hatte. Nur die finsteren Riesen, die Unholde und die missgestalten Zwerge frohlockten, denn mit dem Erlöschen des Sonnenglanzes wuchs ihre Macht der Finsternis. Böse Zeichen kündeten dem Walvater das Ende der goldenen Zeit, die Blätter der Weltesche Yggdrasil wurden welk, und die Asen begannen zu altern. Denn die schöne Iduna, die Göttin der Jugend, tränkte Yggdrasil nicht mehr mit Leben spendendem Met.

Die Göttin Iduna war vermählt mit Odins Sohn Bragi, dem Skalden, der die Gabe der Weisheit und der Dichtkunst besaß. Wenn er in Asgard im Kreise der Götter die Harfe erklingen ließ, dann hingen alle an den Lippen des edlen Sängers und priesen die hohe, bezwingende Macht seines göttlichen Gesanges. Und wie Bragi, den liebenswürdigen Odinssohn, verehrten die Asen seine Gemahlin Iduna, deren Name “Immergrün” bedeutet und die im wundertätigen Met den Zauberschatz ewiger Jugend bewahrte. Auf Iduna und ihre Hilfe setzte Odin seine Hoffnung. Er sandte nach ihr, doch mit Schrecken erfuhr er, dass die schöne Göttin verschwunden sei. Vergebens ließ Odin seine Raben ausfliegen, um nach der Entschwundenen zu suchen. Als sie nach langer, langer Zeit zurückkehrten, brachten sie schlimme Kunde: Iduna, die strahlende Göttin, weilte im Totenreich der Hel, von wo es keine Rückkehr gibt, und auch Bragi, ihr Gatte, war ihr dorthin gefolgt, und noch andere unheilvolle Zeichen wussten die Raben zu berichten. Den Geschöpfen auf der Erde entschwinde die Lebenskraft, und in Mimirs heiligem Brunnen beginne die Weisheit zu versiegen.

Voll düsterer Ahnungen hatte Walvater die unheilschwere Botschaft vernommen. Er erkannte, dass das schicksalhafte Verhängnis unaufhaltsam seinen Lauf nehmen werde, nachdem der lichte Baldur und die jugendfrische Iduna zur Hel gefahren waren. In den Nächten hörten die Asen aus den Abgründen der Unterwelt den Fenriswolf heulen, Lokis schrecklicher Sohn zerrte gierig an seinen Ketten, denn er witterte, dass die Stunde seiner Befreiung nahe. Als mit Baldurs Tod die Sonne ihren Glanz verlor, fiel ein harter langer Winter, der Fimbulwinter, ins Land. Schneegestöber dauerte an und starker Frost, raue Winde tobten, und der Winter schien kein Ende mehr zu nehmen. In dem Wüten der Elemente war es, als liege Dämmerung auch in den Seelen der Menschen.

Arges geschah unter Göttern und Menschen. Krieg erfüllte die Welt, Brüder töteten einander aus Habgier, Meineid und Mord, Ehebruch und Verletzung der Gastfreundschaft geschahen, und Gier und Gottlosigkeit herrschten. Mit bitterer Sorge sahen die Götter im hohen Asgard, wie alle Ordnungen sich auflösten. Vergeblich schleuderte Thor seinen Hammer Mjölnir gegen die Riesen; denn unverletzlich saßen sie hinter den schützenden Eiswänden des Fimbulwinters. Vergebens ritt Odin auf pfeilschnellem Ross zum alten Mimir, dem Weisen; der Weisheitsbrunnen war wie von wildem Sturm bewegt, in ratloser Ohnmacht stand Mimir vor dem Verhängnis. Da sprengt der Göttervater auf windschnellem Renner zurück nach Walhall, um Götter und Helden zum Kampfe zu rufen; denn das Unheil naht.

Laut kräht der hellrote Hahn auf Asgards Dach, und krächzend antwortet der dunkelrote auf Hels Halle. Die Midgardschlange erhebt ihr furchtbares Haupt aus den Fluten des Meeres, und der Grenzwall, der Midgard schützt, bricht. In Todesangst fliehen die Menschen in die Gebirge und bergen sich in Höhlen, denn nun reißt sich der Fenriswolf aus seinen Banden los, dass die Erde im Innersten erbebt. Stürmisch braust das Meer über seine Ufer, und es kommt ein Schiff gefahren, das von Loki gesteuert wird, und alle Riesen sind bei ihm. Es ist Naglfari, das Nägelfahrzeug: es ist aus Finger- und Zehennägeln der Toten erbaut, welche die Menschen ehrfurchtslos seit langem zu schneiden unterlassen hatten. Der Fenriswolf, dessen gähnender Rachen Himmel und Erde berührt, verschlingt Sonne und Mond, und Finsternis breitet sich über die Welt.

Ragnarök, der Tag der Entscheidung, bricht an. Es birst der Himmel, und in unendlichen Scharen kommen Muspelheims Söhne geritten. Surtur, der Urweltriese, reitet an der Spitze, und rings um ihn her lodert alles von Brandfackeln. Wild entschlossen ziehen sie nun hinaus auf das Feld Wigrid, die Kampfebene, und mit ihrem Heereszuge sammeln sich zum Streite alle Mächte der Finsternis. Da dröhnt über Asgard hin das Giallarhorn, mit dem Heimdall die Götter zum Kampfe ruft. Es ertönt so laut, dass man auf der ganzen Welt seinen Schall hört. Wenn es zum dritten Mal gellt, öffnen sich Walhalls Tore weit, und der glänzende Heerwurm der Götter und Helden reitet hervor. Die Spitze führt Walvater in leuchtender Rüstung, den Goldhelm auf dem Haupte, und Gungnir, den nie fehlenden Speer, in der Faust. Auf Wigrid, der Walstatt des Weltenringens, beginnt die Letzte entsetzliche Schlacht. Wodans Waffe wütet unter den herandrängenden Riesen, und gleich dem herabsausenden Blitz fährt Thors Hammer gegen die Scharen der Unholde; in den Reihen der Asen wütet, Schrecken verbreitend, Lokis Sohn, der grimmige Fenriswolf; unverwundbar zeigt er sich gegen alle Waffen der Götter. Loki und Heimdall töten sich gegenseitig. Mit Mjölnir, dem Hammer, zerschmettert Thor den Kopf der Midgardschlange; doch auch für ihn ist es der letzte Kampf: der Gifthauch des sterbenden Drachen reißt den gewaltigen Asen mit in den Tod. Tyr stößt auf Garm, den Höllenhund; doch während dieser dem Kriegsgott die Kehle zerreißt, führt der Ase mit seinem Schwerte gegen das Untier den Todesstoß. Lange kämpft Odin mit dem Fenriswolf, der sich mit entfesselter Kampfesgier auf den Göttervater stürzt, und am Ende verschlingt der Weltenwolf Walvater. Was hilft es, dass Widar, Odins gewaltiger Sohn, zur Rache herbeieilt und den Wolf zermalmt? Walvater, der Herr von Asgard, ist tot!

Für die Asen ist das Ende gekommen. Surtur dringt in Asgard ein und schleudert den Feuerbrand in die Halle, dass ringsum die glühende Lohe zum Himmel emporschlägt, und auch Midgard geht in der gierigen Flamme auf. Die ganze Welt geht in Flammen auf, und die wohlgefügte Ordnung des Weltalls, einst von den Asen in weiser Sorge geschaffen, ist dahin, der allgemeine Untergang ist da. Der Abgrund der Hel öffnet sich und verschlingt die Toten. Schwarz wird die Sonne, die Erde versinkt. Vom Himmel fallen die heiteren Sterne. Glutwirbel umwühlen die allnährende Weltesche. Die heiße Lohe bedeckt den Himmel.

So heißt es in dem Liede aus altersgrauer Zeit, und wenn Yggdrasil, der Weltenbaum, donnernd zusammenstürzt, ist die Welt der Götter und der Menschen in den Wassern versunken. Doch bedeutet nach der Sage der ungeheure Weltenbrand, der Asgard und Midgard vernichtet hat, nicht das Ende. Das Feuer hat alles geläutert, alle Schuld gesühnt, und das goldene Zeitalter, das einst geherrscht hat, kann wiederkehren. Ein Weltentag mit seinem Guten und Schönen, aber auch mit seiner Schuld und seinen Fehlern ist abgelaufen, und ein neuer Tag ist angebrochen. Aus dem Meere, dessen Wogen die Welt der Asen verschlungen haben, erhebt sich eine neue Erde mit grünen Fluren, die keines Menschen Hand besät hat. Und wie jener erste Tag beginnt auch dieser mit dem Zustand der Unschuld und des Friedens, mit dem vollkommenen Glück. Auch die Sonne hat eine Tochter geboren, die nicht minder schön ist als die Mutter und die nun in ihrer Bahn wandelt. Und unter den Wurzeln der Weltesche in Urds Brunnen haben sich zwei Menschenkinder verborgen gehalten, Lif und Lifthrasir, das Leben und die Lebenskraft. Aus ihnen erwächst ein neues Geschlecht, das die Erde bewohnt. Ein neues Asgard ersteht. Baldur, der strahlende Lichtgott und sein Bruder Hödur, der Gott der lichtlosen Winterzeit kehren aus Hels Totenreich zurück. Auch Thors Söhne, die ihres Vaters gewaltigen Hammer auf dem Schlachtfelde fanden, nehmen Besitz von den goldenen Götterstühlen. Nicht gilt es mehr” die Frost- und Eisriesen zu zermalmen; denn das finstere Riesengeschlecht ist nicht zu neuem Leben erstanden nur friedlichem Tun dient der Hammer. Ungetrübter Friede herrscht von nun an in den himmlischen Höhen.

Aegir (“AY-ear”): the Norse sea god, master brewer of storms, and husband to Ran, with whom he had nine daughters who personify as waves. Similar to the Greek Poseidon.

Aesir (Icelandic “AY-seer,” Swedish “ASS-seer”; singular “Asa”): the chief Norse gods. Similar to the Olympians of Greek myth. More associated with the skyward spirit than the earthy Vanir. The word means “pillars.”

Alfar (“OWL-var”) : male ancestors. See Disir.

Alfheim: world of the elves.

Alvis (“All-Knowing”): clever dwarf outsmarted by Thor in a verbal contest for the hand of Thor’s daughter Thruth (“Might”). The contest lasted so long that the sun came up and turned the would-be groom to stone.

Andhrimnir: the cook for the warriors in Valhalla. His name means “soot in the face.” The pot he uses is named Eldhrimnir.

Andvaranaut: a magic ring named after the shape-shifting dwarf Andvari (“Andvari’s Gift”) and forged by Volund. When Loki stole it to pay a ransom, Andvari cursed it to bring trouble on whomever possessed it. This ring played a key role in Wagner’s work and in Tolkein’s. It was thought lost in the Rhine, but it resurfaces wherever greed trumps reason or peace.

Angurboda: giant lover of Loki. Her name means “Herald of Sorrow.” Their children were the wolf Fenris, the serpent Jormungand, and Hel. The gods took them away from her.

Ari: an underworld giant eagle who scares the dead in Niflheim.

Asgard: the stronghold-world of the gods. It includes Alfheim, where the light elves live, and Vanaheim, where the Vanir live. Asgard is surrounded by a wall built by a giant mason tricked by Loki, who changed into a mare to lure away his stallion so he couldn’t finish by winter’s end. The Aesir breaking of oaths with the giant–he had asked for Freya, the sun, and the moon, and Loki had agreed for them–paved the way for Ragnarok.

Audhumla (Icelandic “oy-THIM-lah,” Swedish “audth-HUM-blah”): a cow formed by the convergence of the ten primal rivers in Niflheim. Her milk fed the giant Ymir. From these two ramified all of existence.

Baldur: bright and wise son of Frigga and Odin, master of the hall Breidablik (“Broad Splendor”), killed by a mistletoe arrow and resurrected. Loki tricked the blind god Hodor into firing it. At his funeral it is said that even earth, stones, trees, and metals wept dew for his passage. A god of harmony, light, reconciliation, and sacred wells (compare Apollo). He will survive Ragnarok, as will Hodor.

Bergelmir: the father of all the giants.

Berserkers (“bearshirts”): warriors who in some stories could turn themselves into dangerous bears. (The bear was so highly prized in Finnish lore that it could not be named.) Chieftains often surrounded themselves with such warriors, some of whom went without mail and others who painted themselves and their weapons black before night fighting. Their battle frenzy was thought to come from Odin, whose name refers to ecstacy or frenzy.

Bestla: frost giant mother of Odin and his brothers. Her mate was Bor, son of Buri.

Bifrost (“BAY-vrurst”: “Trembling Roadway”) : the flaming, three-strand rainbow bridge that joins Asgard to Midgard and keeps away giants until it breaks under Surt’s legions at Ragnarok.

Blot (“bloat”): an animal sacrifice ritual to honor (“To Strengthen”) the gods.

Bragi (“BRAH-yee”): eloquent god of poetry (“bragr”) and husband of Idunna. Unlike clean-shaven Apollo, Bragi wears a long beard. Often shown with a harp. Patron of minstrels. Loki began with him in an incident where the trickster hurled insults at the assembled Aesir during a lengthy bout of self-congratulating.

Brunhild (“Mailed Warrior”): a shape-shifting Valkarie who fell in love with the hero Sigurd and burned herself to death when he died of treachery.

Buri (“BOO-ree”): son of Audhumla, the primal cow who licked him into life from salty rocks. Grandfather of Odin and father of Bor.

Disir (“DEE-seer”; singular “dis”): female ancestors. See Alfar.

Draugr (plural “draugar”): a powerful undead zombie. Runes were sometimes inscribed on tombstones to keep the undead from rising. The haugbui was a draugr who stayed put but attacked anyone who trespassed near the grave site.

Draupnir: “Dropper,” the magic gold bracelet of Odin that creates eight new rings of gold every ninth night.

Dwarves: underground beings associated with craftsmanship. They sprung like maggots from Ymir’s body, and many live in Nidavellir (“Dark Fields”) below ground. The cardinal directions were sky-supporting dwarves named Austri (East), Sudri (South), Vestri (West), and Nordri (North). Dwarves supplied the magical instruments and weapons of the gods.

Eddas: the collections of stories and poems that constitute the primary early record of Norse and Icelandic mythology. They were penned in the 13th century, the Prose Edda by the Icelandic scholar and poet Snorri Sturluson, who used the thirty-four-poem brew of the Poetic Edda as a source, but they belong to a much more ancient oral tradition. Some of their images go back to the Bronze Age. The original calf-skin vellum on which they were written was lost long ago. “Edda” has been thought to mean “poem” but could refer to Oddi, a settlement in southwestern Iceland, home of Sturluson and the legendary scholar Saemund the Wise. From 1100 on lore collected in Iceland like congealing flows of lava.

Einherjar (“EIN-her-yar”): collective name for the dead warriors gathered in Valhalla. They go out into the couryard and battle by day, recover, and feast in the hall at night.

Eir: a goddess of healing. Compare with the Greek Hygeia.

Elivagar (“Stormy Waves”): the eleven rivers whose dripping venom gave the first giants their fierceness through Ymir. Snorri links them to the Milky Way.

Elves: youthful beings living in forests and near springs. They look like humans and sometimes crossbred. Dark elves were thought to cause diseases. They live in Svartalfheim (“Land of Dark Elves”), whereas bright elves live in Alfheim and Vidblain in heaven. In parts of Sweden the custom is to pour a cup of milk for them and leave it near a tomb.

Eostre, Ostara (“East Shining”): Saxon goddess of springtime and rabbits. Celebrated at the spring equinox, her name gave itself to April. Compare with the Roman goddess Aurora and the Greek Eos.

Etins: giants friendly to the gods, unlike the Jotuns, who aren’t.

Fafnir: a gold-hoarding dragon killed by the hero Sigurd.

Faining: a god-honoring ritual that does not involve animal sacrifice.

Fensalir: the “Sea Halls” of Frigga in Asgard.

Fenris, Fenrir: the wolf son of Loki bound by the gods with Tyr’s help and sacrifice. He will eat Odin at Ragnarok and be slain by Odin’s son Vidar. His slaver forms the river Van (“Hope” or “Expectation”).

Folde: Anglo-Saxon goddess of Earth. Also called Fira Modor (“Mother of Men”).

Forseti: god of law and justice and overseer of civic assemblies. A son of Baldur, he lives in the silver and golden hall Glitnir (“Shining”). An old story tells that he brought a spring from the earth while giving law to the Frisians.

Freya: golden-haired “Lady” and goddess of love and beauty. Compare with Aphrodite and Venus. Freya’s chariot, drawn by cats, bears comparison with Aphrodite’s (called Pothos, the fantasy component of love), and she sometimes takes the form of a dove. Both goddesses are connected to sea swells. Freya’s fire-jewel necklace Brisingamen (“Fiery Belt”) was forged by four dwarves after she spent one night with each. She has eight sisters and a coat that turns the wearer into a falcon. Her hall is Sessrumnir (“Rich in Seats”) at Folkvang, the Field of Warriors, where half the slain in battle go. Her disguised lover Hildisvini’s name means “Battle Boar”; his human name is Ottar. She taught magic (divinatory witchcraft: see “Seidr” below) to other goddesses and gods. When she cries her tears make red gold. Her daughter with lost Od is Hnoss (“Treasure”). She was one of the Vanir sent to the Aesir to bring peace to both. She can be thought of as the archetypal principle that attracts every opposite, from the cohesion of matter to the gravity between galaxies. Through her intercourse became sacred and healing and ceremonial.

Freyr (Icelandic: pronounce the final “r”): Vanir “Lord” of the elves, husband of the giant Gerd (“Enclosure” or “Field”), and brother of Freya. A god of peace and lusty pleasure and good crops. He sails in the foldable portable ship Skidbladnir (“Wooden-Bladed”) and rides the luminously golden boar Gullinbursti (“Golden Bristles”). His magic sword wielded itself until he gave it away to marry Gerd, so he killed the giant Beli with an antler. Brings happiness and is kind to women but is prone to depression. He resembles a mixture of Saturn and Dionysus, with Gerd an echo of Arachne. The legendary Danish king Frodi might be a byform of Freyr. The Anglo-Saxons called him Ing. His messenger is Skirnir (“Bright One”).

Frigga (“FREE-yuh”): the Allmother of the Norse and wife of Odin. Goddess of peacemaking, weaving the threads of cosmic order, and holding and keeping political and domestic power. She knows everyone’s fate but does not speak it. Her name means “Spinner.” Compare with Hera or Juno or the Celtic Morrigan. Her handmaids were Fulla, Gna, and Lin. Friday was considered a good day to get married because it was named after her (for the Germanics, Frija’s Day).

Frith: peaceful accord. Arranging a peace is “frith-weaving.”

Fulla, Volla: long-haired virgin sister of Frigga and guardian of her treasure. Her name means “Bounty.”

Fylgja (“FEEL-gyah”; plural “Fylgjur”): a part of the soul that sometimes shows up as an animal and can live outside the body. The form it takes depends on the inner character of the person it visits. The word means “she who follows.”

Garm: the underworld hound of Hel. He is chained in Gnipahellir, the cave entrance of Niflheim, and will die with Tyr at Ragnarok. Similar to Cerberus.

Gefion (“GEF-yon”: “She Who Gives”): Vanir crop and field goddess. Compare Demeter/Ceres. When King Gylfi of Sweden mocked the apparently homeless woman before him by giving her all of Zealand she could plow, she turned her giant-sired sons into oxen and plowed the entire expanse. She overlooks agriculture, acquisition, and material wealth. Women who die as virgins accompany her.

Geirröth: the king who unwittingly bound Odin between two fires (he had thought him a common wanderer whom his dogs refused to attack) to torture him for eight nights. His ten-year-old son Agnar was kind to the disguised god and gave him a horn to drink from. When the king realizes his mistake he falls on his sword. Odin teaches his son sacred lore.

Gimli: the gold-roofed hall where the new gods will live after Ragnarok.

Ginungagap: the creative void or chasm from which all things emanated. Within it lie a realm of fire (Muspelheim) and a world of ice (Niflheim) that contained Hvergelmir, the well from which flowed the primal rivers. When the worlds collided into a big bang, the giant Ymir came to be.

Gladsheim (“Place of Joy”): a pleasant dwelling on the plain of Ida and largest building in existence. The twelve gods had seats of honor there.

Gna: messenger of Frigga whose name means “rise high,” which she does on the backof Hofvarpnir (“hoof-thrower”). Her name shares roots with “looming.”

Grid: the female giant who who loans Thor her staff, iron gloves,and belt of strength so he can kill the giant Geirrod and his two daughters.

Gullinkambi (“Golden Comb”): the cock that awakens the Einherjar warriors of Valhalla to Ragnarok. The cock Fjalar awakens the Giants.

Gullveig (“Gold Might”): the Vanic goddess and seeress whose triple burning by the Aesir offended the Vanir; Odin’s casting a spear over their ranks precipitated the war. Gullveig’s name might indicate a reason for the burning, but the Aesir might also have feared her powerful magic. She was banished to Ironwood until Ragnarok. Some think her a byform of Freya.

Hamingja: luck, partly inherited from the ancestors and partly modifiable through one’s actions.

Heimdal (“HAME-dall,” meaning, “One Who Illuminates the World”): the watchful gold-toothed guardian of the rainbow bridge Bifrost. His hall is Himinbjorg (“Heaven’s Cliffs”) at the end of the bridge Bifrost; his horse is Golltopp (“Gold-Topped”). It is said he gave an ear to Mimir’s well to obtain his otherworldly powers of hearing. He successfully fought Loki to regain Freya’s necklace after both of them had shapeshifted into seals. His horn Gjall (“Ringing Horn”) will announce the final war of Ragnarok, where he and Loki will kill each other. Heimdall’s counterpart watchman among the giants is Eggther. Cf. the Greek Argus, who also tangled with a trickster, and shapeshifting Proteus, foreteller of events and guardian of seals.

Hel: the giant goddess of the underworld. She is half black and half white and lives in the hall Eliudnir (“Sprayed with Snowstorms”) in Helheim, where she is served by male Ganglati (“Tardy”) and female Ganglot (“Tardy”). According to Snorri “her dish is Hunger, her knife is Famine, her slave is Lazy, and Slothful is her woman servant.” Her bed is named Sick Bed, and her bed curtains Gleaming Disaster. Compare Persephone.

Helheim: the world of the dead.

Hermod: Asa messenger of the gods. His name means “Fast.” It was he who rode Sleipnir to the underworld–leaping over its gate Helgrind–to unsuccessfully plead Hel for Baldur’s return. Only the giant Thokk (“Gratitude”: Loki in disguise) would not weep for him. Compare Hermes.

Hlin (“Protectress”): she defends and looks after humans liked by Frigga.

Howe: a burial mound. Gateway to the underworld. In Norse and Germanic myth the dead go to one of several places, including the hall of the deity they revered while alive. Kings and poets sometimes sat on the mounds of their dead ancestors for inspiration or dreams.

Hrede: “The Glorious” or “The Victorious” Anglo-Saxon goddess of the chill that falls before spring.

Hreidmar: the farmer whose son Otter was killed by Loki. He trapped Loki, Odin, and Hoenir with magic and demanded a ransom of red gold, which they paid with wealth tricked out of the dwarf Andvari by Loki.

Hrimfaxi (“Frost-Maned”): the horse of Night (Not), which she rides around the world. The horse of Day (Dag, son of Not and Dogling (“Son of the Dew”) is Skinfaxi (“Shining-Maned”).

Hrungnir: a mountain-sized giant who lost a horse race to Odin and got drunk in Valhalla afterward. He was armed with a magical whetstone that splintered into chunks that buried themselves all over the world for later use by those who seek sharp blades (or sharp minds). Thor cured him of taking Freya for a serving wench by smashing his head.

Huginn (“HYUG-in”): the raven Thought who scouts things out for Odin.

Hugr: soul. The soul was seen as a polycentered, deathless core of selfhood.

Humans: fashioned from an ash and an elm standing on a shoreline into a man (Askr) and woman (Embla) by Odin, who gave breath and soul, silent Hoenir, who gave intelligence, and Lodur, who bestowed senses and form.

Hymir: a giant foolish enough to go fishing with Thor, who was eager for a look at the World Serpent, and still more foolish enough not to share any fishing bait. Thor found his own by ripping the head off Hymir’s ox Himinhrjot.

Hyrrokkin: the giant who freed Baldur’s stuck boat to carry his dead body out to sea. Four berserkers could not budge it, so the Aesir called for her and she came riding a wolf with a poisonous snake for reins.

Icelandic Sagas: seven hundred prose narratives written down during the thirteenth century by various anonymous authors. Iceland represented a remarkable nexus for Norse and Germanic myth and skaldic poetry from 1000 AD onward.

Innangaro: a sacred social enclosure guarding against the forces of utgaro (destruction). A cultural temenos.

Idunn (“ee-DOO-nuh”): goddess of youth and health, which she bestows on the gods with her apples of immortality kept in a wooden box. Her name means “The Renewer.” Loki delivered her to the giant Thjiazi but rescued her again. She is the wife of Bragi. Her Greek counterpart is Hebe the youth goddess.

Iku-turso: an evil Finnish sea monster.

Illmarinen: the Finnish god-smith who forged the dome of heaven and the mysterious Sampo, a kind of horn of plenty. Similar to the Greek Hephaestos and the Roman Vulcan.

Iving: a river that never ices over and marks a boundary between Asgard and the realm of the giants.

Jarnvid: “Ironwood,” a land east of Midgard where trolls live.

Jord: Earth, daughter of Night, and mother of Thor. The Norse version of Gaia or Terra. Invoked by women in labor.

Jormungand (“YOR-mun-gand”): the enormous, tail-biting serpent of Midgard. Odin imprisoned it in the sea to get rid of it, but it grew until it embraced all of earth. At Ragnarok it will poison Thor and pollute the sky.

Jötnar (“yötnar”; singular “jötunn): giants. Also called risar (singular “risi”). Those inhabiting icy Niflheim were known as frost giants. Fire giants inhabit Muspelheim.

tunheim (“YUR-tun-hame”): the world of the giants. It contains their citadel Utgard and lies somewhere near Midgard, the world of humans.

Kvasir: a wise Vanir formed from the divine spit of the Aesir and Vanir. After two dwarves killed him the mead of poetry was decanted from his blood into the cauldron Odrorir (“Heart-Stirrer”) and later stolen by Odin.

Kennings: the naming of people and things with poetic metaphors like “Freya’s tears” (gold) and “horse of sea” (ship). Kennings avoided the dull and literal, demonstrated poetic skill, drew on a shared cultural history, exercised the imagination, and kept the images fresh through renewing them with words.

Kobold: a troublesome German sprite or goblin. Some haunt mines or caves.

Lightalfheim: the world of light elves.

Lintukoto: the edge of the world in Finnish mythology. The name means “Home of the Birds.”

Lofn (“Comforter”): a giver of hope, she also helps people marry. She and Sjöfn and Snotra bear comparison with the Graces.

Loki: the Trickster god, mother of Odin’s horse Sleipnir, and blood brother of Odin. Loki’s persuasion after cutting off Sif’s hair (to imply promiscuity) resulted in new hair woven of gold, the hammer Mjollnir given to Thor, Odin’s deep-piercing spear Gungnir, and Loki’s shoes of flight. A trick of his resulted in Baldur’s death and resulting survival after Ragnarok. Compare Hermes, Mercury, Prometheus. Loki means “fire.” For insulting the Aesir he is bound to three stones by the entrails of his dead son Narfi until Ragnarok. He is disorder personified and shows up whenever things get too ponderous or routine.

Maegen (“MAYG-in”): the vitality aspect of soul. Similar to the Asian “chi” or “ki.”

Magni (“Might”): strong son of Thor who with his brother Modi (“Wrath”) will receive Thor’s hammer after their father dies at Ragnarok.

Mani: the moon god whose chariot is driven by the horse Alsvid (“Very Strong”). A girl (Bil) and boy (Hjuki) go with him.

Merkstave: when a rune drawn for a reading comes up reversed, resulting in a reversal of its meaning. Literally means “dark stick.”

Midgard: the world of humans. “Middle Earth.”

Mimir (“Remembrer”): god whose head guards the well of wisdom at the base of Yggrasil the World Tree. Possibly uncle to Odin, who gave an eye for a drink. Displeased with Hoenir’s silence, the Vanir beheaded Mimir and sent him back to the Aesir, but the peace worked out anyway.

Mjölnir (“MULE-near”): the hammer of Thor, which he needs a metal glove to wield. The dwarves Brokk and Eitri made it. When he throws it the hammer hits its target and comes back into his hand. The word means “masher” and is linked to “milling.” The tendency of this flying grindstone to give off lightning also makes it a sort of portable thunderbolt. Lapp shamans struck their drums with hammers that resembled Thor’s.

Mundilferi: father of the sun and moon. His name might mean “The Turner.”

Muninn: Odin’s raven Memory. Given the distortions and gaps of Norse mythology, Odin may have been right to fear losing Memory more than Thought (symbolized by the raven Huginn).

Nanna: wife of Baldur, who threw herself on his funeral pyre in grief as he burned on his ship Ringhorn.

Nehellenia: Dutch goddess comparable to Isis and Demeter; her name might mean “Helpful Coming Close.”

Nerthus: Danish goddess of Earth. Similar to the Greek Gaia and the Roman Terra.

Nidhogg: the old dragon who chews on the root of the World Tree. His name means “Dread Biter.”

Niflheim (“Misty Hel”): a realm of darkness under one root of the World Tree. At Nastrond (“Shore of Corpses”), the dragon Nidhogg chews on those who were evil in life.

Nine: a key number in Norse myth. Nine worlds, Odin’s three triangles and nine magic songs, Heimdall’s nine mothers, Hermod’s nine-day journey to the underworld, etc. In alchemy the Third referred to a unifying or synthesizing substance derived by combining two others (a duality). In many mythologies nine (three threes) represents the culmination of a cycle.

Njord (“NEEORD”): father of Freya and Freyr and god of ships and trade who lives in Noatun (“Ship’s Haven”) and calms the seas and winds. His marriage to the giant Skadi failed because she belongs at her father Thjiazi’s home Thrymheim (“Home of Thunder”) in the mountains and he by the sea.

Nornir: the three wise goddesses, also called the Norns, who sit at the foot of Yggdrasil and weave the web of fate. Urd oversees past actions, Verdandi the present, and Skuld the future. Even the gods must bow to their decisions. Compare with the Greek Fates (“Moira”).

Od: lost husband of Freya. When she could not find him she shed tears of gold that turned trees into amber.

Odin (“OHDTH-in”; called Wotan or Woden in Germanic lore): Allfather and shape-shifting husband of Frigga. Lusty god of ecstacy, storm, hunting, poetry, berserk fury, and incantations. His authority is similar to that of Zeus (Greek) and Jupiter (Roman). He sits on the throne Hildskfalf (“hlid-skyalf”: “Watch Tower”) and likes to go about on Earth disguised as a gray-bearded wanderer in a tall hat and dark blue cloak. It was he whose breath animated the first humans and he who leads the dead on the shamanic Wild Hunt of wandering souls. He subsists on wine and loves knowledge from the depths and will make sacrifices to obtain it, as when he exchanged an eye for a drink from Mimir’s well. His seduction of Gunloo to obtain the sacred mead of poetry (Ooroerir) from her Jotun father Suttung resulted in the birth of Bragi, god of poetry. Odin’s imagery marks him as a Shaman of shamans. He is unusual in another way: a god actively seeking wisdom and making sacrifices to open pathways to self-development. On memorial stones and urns his emblem appears: the valknut, three interlocked triangles.

Okolnir (“Not Cold”): the warm ground where the hall Brimir will stand after Ragnarok.

Örlög (“UR-lurg”) : a person’s own strand of fate (wyrd). One’s actions can influence its shape.

Ragnarök: often mistranslated as “twilight (rather than “fate”) of the gods”: an apocalypse in which the old gods and their opposites destroy each other, resulting in heavenly renewal and a new race of human beings. C. G. Jung referred to this mythological dynamic as the transformation of the God-image(s). It begins with a three-year winter (fimbulvetr) and giants storming Asgard by land under Surt and riding in on Naglfar, a ship made of the nails of the dead steered by Hrym and captained by Loki. Odin will be eaten by the wolf Fenris, his wolvish offspring Skoll and Hati will devour the sun and moon, Surt will kill Freyr, the world serpent Jormungand will kill Thor with its breath, the hellhound Garm and Tyr will kill each other, and so will Heimdall and Loki. The World Serpent will turn out the seas onto land and Surt will cast flame over the world that ends, like it began, in a union of fire and water. Afterwards Earth will rise again from the sea and the sun and moon’s children Lif and Lifthrasir (Life and Will-to-Live) will repopulate it. Vidar, Vali, Modi, Magni, Baldur, and Hod will come to Idavoll, former site of Asgard, and find the gold playing pieces of the former Aesir.

Axe-time, sword-time, shields are sundered,
Wind-time, wolf-time, ere the world falls;
Nor ever shall men each other spare….
Now do I see the earth anew
Rise all green from the waves again…

Ran (“Robber”): net-wielding wife of Aegir and personification of the sea’s danger. The drowned go to her after death.

Rune: a character in a pictographic alphabet held to be of divine origin. The 24-letter Germanic Elder Futhark of the second to the eighth centuries (sometimes simplified into the Younger Futhark of Scandinavia) is often used in rune readings. Runes were often carved into pieces of wood and stained red.

Saga: goddess of history, ancestry, and storytelling (her name means “to tell” or “to speak”). She lives in the hall Sokkvabekk (“Sunken Bank”) and often drank there with Odin.

Saehrimnir: the boar eaten by the warriors in Valhalla. They drink mead from the udders of Heithrun, the she-goat who nibbles the leaves of the World Tree.

Seaxnéat/Saxnot: “Sword Friend,” a little-known Anglo-Saxon god, possibly a counterpart to Tyr. A seax was a long, single-edged knife.

Seidur (“say-dthur”): magic involving an ecstatic state of divination achieved by a wise woman. A form of witchcraft taught by Freya. This talent, later known as witchcraft, involved ceremony and sometimes erotic practice or imagery.

Sif: seeress wife of Thor and mother of his daughter Thruo (“Strength”) and his sons Magni (“Strong”) and Modi (“Angry”).

Sigyn: wife of Loki; “Woman of Victory.” She holds a bowl to catch venom dripped by a poisonous serpent into Loki’s face after the giant Skadi and the gods bound him as punishment (compare the story of Prometheus) for arranging Baldur’s death. His writhings when she turns away to empty the bowl cause earthquakes.

Sjöfn (“SYUR-fn”): her name means “affection.” See Lofn.

Skadi (“Shadow”): the skiing mountain giant who hunted with a bow and could not work things out with Njord, whom she married as compensation for the death of her father Thjiazi. Compare Artemis.

Sleipnir (“SLAYP-near”): the fast steed of Odin, eight-legged and fathered by the stallion Svadilfri, who mated with shapeshifted Loki its mother.

Snotra (“Wise”): the goddess of custom and courtesy. See Lofn.

Sol: the sun goddess whose chariot is pulled by the horses Allsvinn (“Very Fast”) and Arvak (“Early Walker”).

Surt: “Black” lord giant of fiery Muspelheim, bearer of a flaming sword, and future leader of the forces opposing Odin’s at Ragnarok, where he will set the world on fire. Compare Hades/Pluto. His wife may have been Sinmora.

Suttung: the giant from whom Odin tricked the mead of poetry. Suttung pursued Odin back to Asgard as an eagle and almost caught him, but Odin spat the mead into vats. Some of it shot out of his rear as well, and it reappears to stain the air whenever one hears bad poetry.

Svalin: “The Cooling” is a shield that stands in front of the sun. Without its ozone-like protection the world would burn.

Swartalfheim: the world of dark elves.

Syn: gatekeeper of Frigga’s hall Fensalir; her name means “Refusal” or “Denial.” She is invoked by defendants during trials. Compare Hecate.

Thew: tribal law or custom.

Thor: the mighty red-bearded son of Allfather Odin; the Norse Herakles. Armed with his war hammer Mjollnir and Megingjard the Belt of Strength, he tends to flatten whatever grows inflated beyond natural limits, particularly greedy giants. His chariot is pulled by the goats Tanggniost (“Tooth-Grinder”) and Tanngrisnir (“Snarl Tooth”). His hall is named Bilskinir (“bill-skier-near”), “Lightning,” and is located in Thrudheim (“Place of Might”). Thor safeguards important demarcations (e.g., the boundaries of Asgard) while breaking open those that unduly block or limit. He recalls the Anglo-Saxon Thunor, the Celtic Tanaros, the Hindu Indra, and the German god Donar.

Thrym: the giant who stole Mjollnir and wouldn’t give it back unless the Aesir offered him Freya. Thor showed up for the wedding dressed as her and accompanied by Loki in the guise of a bridesmaid. The disguise wore thin when Thor consumed an ox and eight salmon, but Thrym placed the hammer in “Freya’s” lap anyway as a Norse sign of conjugal affection. Mjollnir responded.

Trolls: large, ugly creatures who live in dark or hidden places. Norwegian term for the giant of Sweden or Denmark. Pretty female ones sometimes seduced wayfarers and left them drowned or lost. In stories where Thor is absent sometimes appears a short statement like, “…and Thor was out hammering trolls.”

Tuoni: Finnish god of the underworld (called Tuonela).

Tyr (“teer”), Tiwaz: the binder of the wolf Fenris with the deceptively thin dwarf-crafted rope Gleipnir (“Open One”). He bound the wolf (and lost his sword hand to it) because a seeress foretold that the wolf would kill Odin at Ragnarok. He is a god of honorable conduct and direct action and and linked to the arrow-shaped rune Tiewaz. He is sometimes compared to Ares and Mars. His consort may have been Zisa.

Ukko: the Finnish Odin or Zeus; also called the Overgod. His wife was Akka. His weapon was a stone ax.

Ull: archer god of hunting and skiing and duels; his name means “Glory.” A son of Sif but not Thor, he lives in Ydalir (“Yew Dale”). A kenning for shields was “ships of Ull.”

Urda’s (“Urth-ahs”) Well: the well of fate at the foot of Yggdrasil. Urda is one of the Norns.

Utgard-Loki: the giant who called himself Skrymir (“Big Fellow”) and fooled Thor and his companions Thialfi and Loki by testing them against Elli (Old Age), Logi (Fire), and Hugi (Thought). He and his mansion vanished just before meeting Mjollnir. Such optical tricks are called sjónhverfing (“sight-altering”). Thor having unknowingly drunk up part of the ocean, there are now tides.

Vaettir (“VAY-tear”; singular Vaet): spirits of land and place. Genii loci.

Vafthruthnir: the giant who lost a wisdom contest and his life to Odin.

Valhalla: Odin’s great “Hall of the Slain” within Asgard. There he feeds and trains slain heroes for use in the final battle of Ragnarok. The hall is surrounded by the river Thund (“The Roaring”), raftered with spears, roofed with shields, lit by swords, and fitted with benches strewn with breastplates. A wolf and an eagle are carved above the door. A grove of red gold called Glasir stands in front of the doors.

Vali: son of Odin and Rind. He was born to avenge Baldur’s death by killing blind Hodor.

Valkaries: the implacable “Choosers of the Slain”: warrior women who select who will be slain in battle and transport dead heroes to Valhalla. Descriptions of them often match those of the Furies.

Vanaheim: the world of the Vanir.

Vanir (“VAH-near”; also called the Wanes): an older race of gods similar to the Greek Titans but who continue to interact with the Aesir, with whom they exchanged peace hostages. The earthy Vanir in Norse myth reach far back into pre-Indo-European and indigenous shamanic origins.

Var: goddess of oath-keeping and punisher of those who break promises. Her name means an oath or pledge.

Vidar: Odin’s son and avenger of his death at Ragnarok. He wears a shoe assembled from the scraps of all shoes that have ever been, and he uses it to prop open the mouth of Fenriswolf while tearing the beast apart.

Vigrid (“Battle-Shaker”): the 120-league-square Asgard plain where the gods and the giants will destroy each other at time’s end.

Vikings: seagoing merchant raiders who sailed and fought between the eighth and eleventh centuries. The name “Rus,” or the Swedish Vikings described by Ibn Fadlan, appears in “Russia”; Vikings also founded Dublin, Iceland, Greenland. One of them, Leif the Lucky, not only sighted North America (near Newfoundland) around the year 1001 but stayed there for a few years and might have ventured as far south as New England or Long Island. Their shallow-draft longships allowed them to strike deep inland and made them a terror throughout Europe to as far away as the Mideast. Having witnessed the bloody Christianization of Scandinavia, the Vikings particularly favored attacks on wealthy coastal monasteries. Unlike their enemies they bathed and kept groomed. Their leather and iron battle helmets did not carry horns or wings. An old legend says that goblins originating in France caught a ride with the Vikings to arrive in England.

Vingolf: the goddess’ lovely sanctuary in Asgard. “Friendly Quarters.”

Vor: a wise, watchful, careful goddess about whom little is known. She investigates things deeply, and nothing can remain hidden from her.

Volsung: the king who gave his name to the saga written down by an unknown author in the thirteenth century. The saga includes Sigmund, the Arthurlike son of Volsung who pulls Odin’s sword from the tree Branstock, the sword’s breaking and its remaking into sharp Gram, and the story of the dragon-slaying hero Sigurd and his tragic love Brunhild. In the treasure of Fafnir waits the cursed ring of Andvari: “But hearken, for that same gold which I have owned shall be thy bane too.” And so it is, dooming him, Brunhild, Sigurd’s wife Gudrun, who suffers loss after terrible loss, down to the death of Atli and his clan, when Odin reappears to give their enemies advice. With the theft of the ring Andvaranaut, Loki (and Odin) had set in motion a kind of intergenerational nightmare to bring down a line of proud and once-vital kings who greedily took whatever they wanted by butchery.

NOW MAY ALL EARLS
BE BETTERED IN MIND,
MAY THE GRIEF OF ALL MAIDENS
EVER BE MINISHED,
FOR THIS TALE OF TROUBLE
SO TOLD TO ITS ENDING.

Volund: a smith god similar to Hephaestos/Vulcan and the Anglo-Saxon Weyland.

Völuspá: the first of the poems of the Edda as related by a volva to Odin. It includes the creation and destruction of the world.

Völva: a wise woman, seer, healer, or witch highly respected in pre-Christian times. (Note: the English word “heal” reaches back through German and Icelandic to words for “holy” and “whole.”) Males who held an analogous role were known as vitkar (singular vikti).

Vördr (“verd”): a “warden” or “watcher” spirit that guides the soul throughout life. One’s angel.

Weonde (“WAY-on-day”): Anglo-Saxon ceremony for blessing a space by circling it clockwise while holding torches.

Willa: the will component of the soul.

Wod: the soul’s capacity for passion or creative inspiration.

Wyrd (“whirred”): fate or consequence; similar to karma. Partly personal and partly ancestral. See Örlög.

Yggdrasil (“IG-drah-sill,” with the “i” sound between a long E and a long U) : the great World Tree or axis mundi that supports existence and binds it together. Its name means “Steed of Ygg” (of the Terrible); Odin wounded himself with a spear and hung himself from the Tree for nine days to acquire the sacred runes of transformation bubbling forth from the waters below. The Tree has three roots, to the gods, the giants, and the dead: one in Asgard at the Well of Urda, where the Norn goddesses weave the strings of fate; one under Jötunheim at the Spring of Mimir; and one at Niflheim at the Spring of Hvergelmir (“Caldron-Roaring”), headwaters of dew fallen from the horns of the stag Eikthyrnir (“Oak Antlers”), source of eleven rivers (the Elivagar, “Stormy Waves”) and site of the dragon Nidhogg and other Tree-gnawing serpents. The squirrel Ratatok (“Swift Teeth”) runs up and down the trunk ferrying a contest of insults between Nidhogg and the giant eagle Hraesvelg (“Corpse-Gulper”) in the topmost branches, its wings creating the winds as a hawk sits between its eyes. Bees feed on Yggdrasil’s dew, unborn souls hang from it like leaves, and Christmas trees symbolize it, each ornament a tiny world. It trembled at Ragnarok, and again when the missionaries arrived to hack down the sacred groves, but it abides as the worlds come and go in one cyclical “Big Bounce” after another.

Ymir, Aurgelmir: the primordial giant from whose armpit sweat the gods and humans eventually sprang and from whose feet rose the giants. His name might indicate his hermaphroditic nature. Odin, Hoenir, and Lodur carved him up to make the nine worlds. His skull formed the heavens, his flesh the ground, and his blood the oceans and rivers.

Yule: when the old year gives way to the new at the winter solstice, celebrations ensue, the ancestors are close, and Odin rides through the sky on the Wild Hunt. Children would greet him by leaving food for Sleipnir in their boots near the chimney and wake up rewarded with gifts or candy. Slaughtering the boar has given way to eating Christmas ham, but Father Christmas continues to look a lot like generous Freyr gathering and dispensing the harvest.

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